Colombo, Sri Lanka
Endlich habe ich nun auch Ceylon gesehen. Und ich muss sagen, ich war angenehm überrascht. Colombo ist nicht ganz so übel wie Mumbai oder Cochin, hat aber doch viel der indischen Kultur hier übernommen. Insgesamt jedoch ist es ein bunter und quirliger Mix aus christlicher, buddhistischer, islamischer und hinduistischen Kultur. Also sehr interessant!
Ich bin heute, nach dem ich bereits sehr sehr früh aufstehen musste, nach dem Frühstück mit Lena, einer netten Kollegin vom Rossini, raus. Mit dem Taxi ging es nach harten Preisverhandlungen endlich los in die Stadt. Da uns die buddhistischer Kultur noch nicht so sehr vertraut ist, besuchten wir hauptsächlich diese Tempel, die mitunter so richtig prächtig oder auch so richtig bescheiden eingerichtet sind. Wir haben beides gesehen. Einer der bekanntesten ist der Hindu Sri Sivasubramaniya Swamy Tempel, deren Fassade die Tausend Erscheinungsformen von Buddha andeuten soll. Hunderte Skulpturen sind an der Front des blauen Tempels mit einem Turm von gut 15m Höhe angebracht. Wirklich schön und exotisch anzuschauen. Ein sehr bescheidener, aber der wichtigste und berühmteste Tempel liegt in einem kleinen See auf einer künstlichen Insel. Es ist der Gangaramaya Tempel. Ein Holztempel mit flankiert von geschätzten 50 Buddhas. Der schönste, größte und phantastischste aber ist der Asokaramaya Tempel, der neben der Andachtsstätte auch ein Museum beherbergt, wo tausende Geschenke aus aller Welt gezeigt werden. Angefangen von Schmuck, über Münzen, jede Menge Statuen von Buddha, diverse Stoßzähne, alte Schränke, Stühle, Tische bis hin zu Elefanten und Autos (ein Alter Rolls Royce!) und Koi Karpfen im Teich! Ein Sammelsurium der ganz besonderen Art! Alle drei sind buddhistische Tempel. Aber wir haben natürlich noch mehr gesehen. So führte uns unser Weg erst zum hiesigen Wold Gerade Center (das Original kenne ich ja auch schon), zum Parlament, zum ältesten Uhrenturm, der noch von den Engländern erbaut wurde, einem schönen Park (ebenfalls komplett mit Buddha Statue) und dem Nationalmuseum. Dann hätten wir noch etwas Zeit gingen noch Souvenirs shoppen. Ich konnte natürlich beim originalen Ceylon Tee nicht widerstehen, Lena hat noch etwas mehr investiert. Aber ein T-Shirt gab es bei mir dann doch noch auf dem nach Hause Weg. Auf diesem Wege haben wir noch einen Gast von uns mitgenommen, die den Bus verpasst hat. Und so allein, von Gott und der Welt verlassen, wollten wir sie nicht stehen lassen. Jedenfalls war ein ein wunderbarer Tag, ein paar Stunden Urlaub, eine völlig neue Welt! Ach ja, Fotos mit Schlangenbeschwörern haben wir auch noch gemacht! Aber die haben Geld gekostet!