Montag in London
Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch den Hyde Park, am Kensington Palace vorbei, bin ich schließlich bei der Royal Albert Hall angekommen. Gerade noch rechtzeitig, um die Führung mitzumachen. In Palermo hatte ich schon mal eine Führung im Theater Massimo mitgemacht, und jetzt wollte ich das hier auch. Allein die Geschichte ist schon faszinierend. Wir erfuhren dann auch viel, allerdings mehr zu den Eigenheiten der Queen und zum täglichen Geschäft, aber so alt ist das Haus ja auch noch nicht. Jedenfalls war es durchaus interessant. Dann ging es weiter in Wissenschafts Museum. Eher etwas für Kinder, aber interessant und beeindruckend war es ja schon. Jeder mögliche Aspekt der Wissenschaften wird hier behandelt. In der Weltraum Abteilung stand sogar eine Nachbildung der V2! Und nun bin ich im Victoria und Albert Museum. Riesig groß hier. Eine riesige Sammlung der unterschiedlichsten Dinge. Von Porzellan und Glas über Gold und Silber bis zu asiatischen und römischen Skulpturen. Eine große Galerie ebenso wie französische Kleinode. Es scheint, als wurden Objekte nur um des Sammeln Willen zusammen getragen. Desto schwieriger ist es, diese zu ordnen und zu sortieren. Man braucht sicher mehr als zwei Tage, um alles zu sehen. Es ist riesig groß hier, ständig läuft man Gefahr sich zu verlaufen. Auserden gab es eine Sonderausstellung über Mode im allgemeinen. Es gibt Hallen hier, die können eine Kathedrale fassen, Korridore, die so lang wie ein Fußballfeld sind. Unglaublich!
Nun komme ich gerade aus der Westminster Abbey, der großartigen Kathedrale voller Geschichte. Auch voller Touristen und leider auch einiger Angestellten, die um die zweitausend Stühle aufzustellen hatten. Leider machte es das ganze etwas unruhig. Aber immerhin probte noch ein Chor, und das wiederum war sehr schön. Viele gekrönte Häupter liegen hier begraben, und auch einige berühmte Persönlichkeiten. So entdeckte ich die Gräber von Isaak Newton, Händel (der immerhin in meiner Heimatstadt geboren wurde) und Charles Dickens. Die vielen bunten Bleigrasfenster und die hohen, schlanken Säulen machten das ganze sehr feierlich. Nur schade, das man hier nicht fotografieren darf.
Mittlerweile tun mir ganz gut die Füße weh, auch von gestern noch. Aber wenigstens zwei Ziele habe ich heute noch zu erledigen. Ich probiere es noch mal mit dem London Eye, auch wenn das Wetter immer noch unverändert ist. Im Gegenteil, die Nachrichten sprachen im Norden von Winterchaos…
Nun ist der Tag fast vorbei und ich habe alles abgeklappert, was ich mir vorgenommen hatte. Vor dem Londoner Riesenrad bin ich noch fix zu Madame Tussauds gefahren. Dort gab es ebenfalls eine Sonderausstellung zu Star Wars, also auch ein kleines Highlight für mich. Hat sich ganz gut verändert in den letzten Jahren. Denn hier war ich auch schon mal 1998. Nun gibt es auch eine kleine Geisterbahn, die durch die Geschichte Londons führt. Gut gemacht! Viele aktuelle Stars und Sternchen sind vertreten, aber auch filmische Highlights, wie eine Ausstellung der Marvel Super Helden. Dann jedenfalls bin ich zurück nach Westminster, zum London Eye. Und das war wirklich toll! London bei Nacht zu sehen sollte man sich echt mal gönnen! Wirklich beeindruckend. Ich habe eine Menge Fotos gemacht, die sicher alle nix geworden sind, aber egal. Die Erinnerung war es wert. Eigentlich war es genauso gut, wie die Fahrt mit dem Riesenrad in Singapur. auch sehr groß und sehr langsam. Nun bin ich wieder ziemlich kaputt, meine Foto Akku ist platt, die Füße tun weh und morgen mache ich East London unsicher!