Lanzarote, die Felseninsel
Also wie unterschiedlich diese Inseln sind! Es ist fast nicht zu glauben. Madeira war so grün, so viele bunte, frische Farben. Und Lanzarote dagegen ist eine Wüsten-Insel! Im Containerhafen angekommen konnten wir bereits weit über Land sehen. Im ersten Augenblick mutete es fast maurisch an. Weiße kleine quadratische Häuschen, wie Würfel, lagen verstreut auf braunem und grauem Felsen. Im Hintergrund die Berge. Übrigens liegt ja auch auf dieser Insel der höchste Berg Spaniens. Schon merkwürdig. Die Hauptstadt Arrecife ist schnell durchwandert und bietet nicht wirklich viel. Dafür habe ich jetzt eine kleine Agentur gefunden, die gleich eine Inselrundfahrt startet. Die Feuerberge an der Lava Küste, für die die Insel bekannt ist, wollte ich ja schon mal sehen. Dann geht es noch etwas weiter rum zu Kamelen, einem grünen See und einem kleinen Weintal. Mal sehen,wie das wird. Ich bin gespannt. Drei Stunden soll die Tour dauern und kostet nur 1\4 des Aida Preises für eine ähnliche Rundfahrt.
Gestern hatten wir einen schönen entspannten Seetag. Da habe ich mich noch mal richtig verwöhnen lassen. Eine Massage, komplette Rundumerneuerung und hinterher noch ein lecker Dinner im Steakhaus. Danach habe ich noch mit einem kleinen Glas Wein den Sonnenuntergang von meinem Balkon aus genossen. Ach war dat scheen! Also mir gehts richtig gut!
Nachts…bereits auf Fuerteventura
Also das habe ich auch noch nicht gehabt! Dass wir gleich zwei Häfen an einem Abend anlaufen! Ich bin direkt noch mal raus und habe eine kleine Bar gefunden mit WiFi. Also schreibe ich gleich einen Nachtrag zur Inselrundfahrt auf … Wo waren wir? Ach richtig, Lanzarote.
Also für den Preis (15€) haben wir echt viel gesehen. Wir waren erst bei den Feuerbergen und Vulkanen. Die letzten sind vor rund 200 Jahren ausgebrochen, für 6 Jahre! 200 km² Lavafelder. Wirklich beeindruckend! Dazu gibt es ein kleines Museum, wo die Ausbrüche dokumentiert und im Kleinen nachgestellt wurden. Sehr interessant. Dann ging es weiter zur Lava Küste, wobei wir einen kleinen Zwischenstopp zum Kamelreiten machten. Mein erster Ausflug auf einem Kamel war ja in Jordanien. Und das kostete 40 $, hier dagegen nur 6 €. Also…machen! Ein kleiner Ritt über die Wüstenlandschaft. Und ordentlich durch gerüttelt und geschüttelt kamen wir wieder unten an. Dann ging es weiter zu einem Krater, der kaum 50 m vom Meer entfernt lag, aber keinen Zugang hatte. Schon bizzar, da der Krater mit grünem!!! Wasser gefüllt war und das Meerwasser natürlich im schönsten blau leuchtete. Unwirklich! Und weiter ging es, dann bereits auf der Rückfahrt hielten wir noch mal an einer kleinen Bodega. Bei einem Winzer bekamen wir noch ein Probeschluck Malvasia, den regionalen Wein. Sehr mineralisch! Man glaubt kaum, was hier alles wächst! Wein, Südfrüchte, Palmen – allerdings muss alles windgeschützt sein, da der Wind hier alles über den Schutz hinaus quasi absäbelt. Also alles in allem – hoch interessant. Aber einmal gesehen, muss ich es nicht noch mal erleben. Also ein ganzer Vertrag hier? Nein danke!