Dover und Canterbury
Heute habe ich direkt noch einen Ausflug gemacht. Wenn ich schon mal in der Gegend bin, kann ich das schließlich auch ausnutzen. Außerdem, selbst wenn ich hier mal wieder herkomme, wäre der Ausflug heute zeitlich kaum zu schaffen. Ich bin nämlich nach Canterbury gefahren. Genauer gesagt zur Mutterkirche von England, der Canterbury Kathedrale. Eine fast 1000 Jahre alte Kathedrale, Wilhelm, der Eroberer ließ sie hier 1070 errichten. Und sie ist wirklich groß geworden. Größer und eindrucksvoller noch als selbst die Kathedrale von Salisbury. 180 Meter lang und, sehr ungewöhnlich in einer Kirche, ab der Vierung ist der Boden gut und gerne 5 Meter höher als der Chor. Nicht zu vergessen, zu erwähnen, das natürlich auch dieses Meisterwerk der Gotik zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Wirklich sehr eindrucksvoll ist nicht nur der Altar, in dem einst der Schrein von Thomas Becket stand, der aber leider später während der Reformation zerstört wurde, auch die zur Kathedrale gehörenden Gebäude sind immer noch gut erhalten und schön erhalten. Ein prachtvoller Kreuzgang, ein Kräutergarten, die Krypta, das Dormitorium und vieles mehr. Wirklich unglaublich, diese Schnitzereien, die imposante Höhe des Deckengewölbes, die teils noch originalen Buntglasfenster, selbst die alten blank polierten Stufen und Treppen lassen so viel Geschichte kaum erfassen. Jedenfalls bin ich schwer begeistert!
Am Nachmittag bin ich noch einmal los und habe mir das kleine Städtchen Diver und das Schloss noch etwas angeschaut. Das Schloss ist noch immer sehr gut erhalten und nach Windsor die größte Schlossanlage in ganz England. Allerdings war ich nur auf dem Schlossgelände und nicht im Schloss selbst. Das wäre wohl auch zu viel gewesen. Aber man hat von dort aus einen schönen Blick über den Hafen und das Städtchen. Die weißen Felsen, das Wahrzeichen eigentlich, kann man wirklich gut nur von der Westseite aus sehen. Und der Shuttle Bus fuhr auch nicht mehr so weit. Na wenigsten habe ich schon mal meinen obligatorischen englischen Tee bekommen. Man muss sich schließlich auch mit den kleinen Dingen zufrieden geben können…
Morgen haben wir einen weiteren Seetag, wo ich es mir wieder gut gehen lassen werde. Früh ist eine Schulter- und Nackenmassage geplant und abends gibt’s ein lecker Steak im Selection. Das Leben ist schön, oder…!?