Dublin, Irland
Wir sind tatsächlich schon in Irland! Nach einer recht stürmischen Nacht mit Wellen bis zu 5 Meter und heftigem Wind, hat sich der Kapitän entschlossen, Fishguard nicht anzulaufen. Wir hätten dort tendern müssen, also mit kleinen Booten an Land fahren müssen, anstatt einfach die Gangway zu nutzen, doch bei dem Wellengang, hätte es wohl zu sehr geschaukelt. Und dadurch, das ich hier im Urlaub bin, nicht wirklich was zu tun habe, habe ich den Seegang tatsächlich auch etwas intensiver wahr genommen, also sonst, wenn ich hier arbeite und konzentriert bin. Jedenfalls liegen wir nun Overnight schon in Dublin, was auch keine schlechte Alternative ist. Ehrlich gesagt, kommt es mir nach einem ersten Stadtbummel sogar sehr entgegen. Denn wir müssen mit einem Shuttle in die Stadt fahren, und der hält nicht wirklich im Zentrum. Bis zum Zentrum muss man noch mal gute 10 Minuten laufen. Nun, genau das habe ich heute am späten Nachmittag schon gemacht. Einige meiner Punkte auf der to-do Liste habe ich so schon abgearbeitet, aber es brauchte seine Zeit, bis ich mich wirklich in der Stadt orientieren konnte. Immerhin habe ich das Hard Rock Cafe gefunden und mein obligatorisches T-shirt geholt. Aber das war nicht das erste Ziel. Denn kurz vor Schließung bin ich als erstes in die National Galerie, wo freier Eintritt war, und habe wirklich den Caravagio gefunden, von dem ich gehört habe! Also das Bild „Die Gefangennahme Christi“ von 1602, habe gerade von gelesen, habe ich nun im Original gesehen. Phänomenal! Dann habe ich mich ganz kurz im Temple Bar Distrikt verirrt, trank ganz authentisch ein Guiness in der gleichnamigen berühmten Bar und gab dann in einem Souvenirladen viel zu viel Geld aus. Nebenbei passierte ich noch die Half Penny Bridge, für die man heutzutage natürlich nicht mehr bezahlen muss, die alte National Bank of Irland und fand schließlich auch das Trinity College, wo ich unbedingt morgen hin will, da es eine grandiose Bibiliothek beherbergt mit dem berühmten Book of Kells. Und natürlich steht morgen noch die St. Patriks Cathedral an, die Hauptkirche Irlands. Ich fürchte allerdings, das ich es nicht mehr bis zur Guiness Brauerei und bis zur James Whiskey Destillerie schaffen werde. Aber das ist okay. Das Guiness habe ich bereits im Pub genossen, und eine Whiskey Verkostung steht eh noch auf meinem Plan. Übrigens ist der Temple Bar Distrikt oder auch Viertel wenigsten ebenso laut und überfüllt und lebhaft und genial, wie die Bourbon Street in New Orleans. Der Vergleich drängt sich förmlich auf, denn auch hier gibt es unzählige urige und originelle Pubs mit grandioser, irischer Live Musik, wie es in New Orleans original Jazz Musik in den Bars gibt. Ich wünschte wirklich, ich könnte es genauso, wie damals genießen! Aber auch so ist es bereits eine tolle Reise!