18.6.2014 um 17:00 uhr

Am goldenen Horn

Der erste Eindruck von Istanbul: Es ist groß, es ist laut, es ist dreckig.

Leider machten wir erst um 15:00 Uhr an der Pier fest, für weite Entdeckungstouren ist also nicht viel Zeit, da ich ja um 17:00 wieder an Bord sein musste. Obwohl die Einfahrt, also die Kulisse der Stadt schon sehr atemberaubend ist. Fremdartige Häuser über dem Wasser, hie und da recken sich die Minarette der Moscheen in die Höhe. Und über allem eine leicht dunstige Glocke aus Smog.
Also bin ich, nach dem ich das Einlaufen gebührend fotografisch festgehalten habe, direkt raus. Einmal über die Galata- Brücke, und schon stehe ich mitten im türkischen Basar. 1400 Geschäfte in 90 Gassen. Es ist total unübersichtlich. Bevor ich mich wieder verlaufen konnte, suchte ich nach eine Stunde auch schon das Weite. Man hat ja keinen Anhaltspunkt, da der Basar komplett überdacht ist. Also kein Himmel, keine Sonne. Dafür bietet sich mit jedem Schritt ein neues Bild, jeder zweite Schritt eröffnet neue Gerüche nach Gewürzen, Obst, Fisch, Leder, Stoffe und vieles mehr. Und bei jedem dritten Schritt schreit Dir jeder arabische Händler sein komplettes Warenangebot in unverständlichem türkisch in Ohr! Diese Sprache hat ja nun mal null Gemeinsamkeiten mit einer europäischen Sprache. Man versteht rein gar nix, wenn man nicht grad in Berlin oder Köln aufgewachsen ist. Es gibt für alles ein eigenes Viertel in diesem Basar. Süßigkeiten, Gold, türkische Wasserpfeifen, Luffa Schwämme, frische Orangen, Kirschen und Datteln, Teppiche, Stoffe, Souvenirs, Tand, Blödsinn und Schnick Schnack. Es gibt nix, was es nicht gibt! So, das ist der erste Eindruck. Heute Nacht gehts nochmal raus, denn wir haben ja Overnight!!!!

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Fazit der Nacht

Es war lange, es war lustig, es war toll. Wir haben echt türkisch gegessen und getrunken und sind noch etwas durch die Nacht spaziert. Stefan, der Musikmanager, Tobi von der Rezeption und Ann-Katrin, meine Kollegin vom Restaurant. Wir saßen erst in einem kleinem Restaurant unter Galata- Brücke, quasi direkt über der Bosporus. Wir haben viel erzählt und viel gegessen. Es war ein wirklich schöner Abend. Nur der Schlaf danach kam viel zu kurz.

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