Saigon, Vietnam
Ein kleiner Traum ging heute in Erfüllung, (Ich bin noch auf der Rückfahrt im Bus.) Es hat geklappt, ich hatte das unverschämte Glück, heute Saigon besuchen zu können! Und es war Wahnsinn! Was für eine Stadt! Quirlig, modern, traditionell, exotisch, arm, reich und noch viel mehr. Man kann es kaum beschreiben. Nach einem sehr frühen Frühdienst ging es direkt los. Es dauerte gar nicht mal so lange, denn es gab immer etwas zu entdecken. Vorbei an Reisfeldern, über den Saigon Fluss, an Wolkenkratzern vorbei bis ins Herz des alten Saigon, oder Hoh Chi Minh City, wie die Stadt heute heißt. Aber überall ist noch der alte Name zu lesen. Er ist mir auch geläufiger, aus Büchern und Filmen usw. Und nun war ich hier! Ewig schon habe ich mich darauf gefreut und ausgiebig vorbereitet. Kurzerhand schloss sich mir auch Slavica, meine Frisörin vom Schiff, an und wir wechselten erstmal Geld. Einmal Millionär sein! Mit 50€ bekam ich über 1,2 Millionen vietnamesische Dong heraus! Gemeinsam klapperten wir alle Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung ab, die wir in der kurzen Zeit erreichen konnten. Dank meiner Planung konnte ich dann auch gezielt die einzelnen Punkte ansteuern und hab mich nicht ein einziges Mal verirrt. Es ging also los vom historischen Hauptpostamt bis zur Kirche Notre Dame, die noch aus der französischen Besatzungszeit stammt. Leider war sie geschlossen, doch auch von außen ist sie durchaus sehenswert. Ein kurzer Abstecher führte uns zum Hard Rock Café, wo ich nun mein original T-Shirt erstand. Dann ging es weiter zum Wiedervereinigungs Palast, dem Wasserpuppen Theater, leider auch beides zu, bis zur Xa Loi Pagode, die wirklich toll war. Es ist die größte buddhistische Pagode der Stadt. Ein prächtig geschmückter Gebetsraum mit goldenem Buddha! Toll! Auf dem Weg zurück bzw. zum nächsten Ziel ging es durch den Tao Dan Park, wo wir eine Oase der Ruhe in Form eines kleinen chinesischen Tempels fanden. Völlig überraschend. Hübsche beschnittene Bäume, und kleine Skulpturen säumten die Wege. Sehr erholsam in diesem Grosstadtdschungel. Faszinierend sind tatsächlich die Millionen Mopeds. Man darf wirklich keine Angst haben, die Straße zu überqueren! Das, was für Amsterdam die Fahrräder sind, sind es hier die Mopeds. Die sind schnell, wendig und günstig im Unterhalt. Weiter ging es zum Bitexo Financial Center, dem höchsten Gebäude der Stadt. In 35 Sekunden auf 178m in den 59. Stock! Wahnsinn! Und die Aussicht ist phänomenal! 360°C rundum Blick! Genial! Über die Prachtstrasse am Opernhaus und der City Hall mit dem Namensgeber der Stadt als Skulptur vorbei ging es zurück zum Bus. Kurz vorher genossen wir noch einen vietnamesischen Kaffee und ich erstand noch etwas Lotusblüten Tee. Und nun sind wir gleich wieder am Schiff, der Alltag holt uns wieder ein und der kleine Urlaub hat ein Ende…