Durch ganz Wien
Heute ging es wirklich durch ganz Wien. Das Wetter war, wie schon in den letzten Tagen, herrlich. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, trotzdem etwas frisch. Nur zum Mittag gewann die Sonne noch etwas Kraft und spendete Wärme. Also starteten wir erstmal mit einem kurzen Besuch in der Votivkirche, einer recht bekannten und sehr schönen Kirche, deren Pfeiler im gotischen Stil weit in den Himmel reichten. Doch ziemlich zügig stiegen wir dann in den Bus, der uns durch Grinzig und Nussdorf bis zum Hausberg Wiens, dem Kahlenberg, brachte. Diese ehemaligen Vororte Wiens, die mittlerweile eingemeindet wurden, sind wirklich sehr niedlich. Viele kleine Villen und Straußenwirtschaften reihten sich aneinander, hie und da ein kleiner Weinberg, und immer wieder eine tolle Aussicht. Ganz oben auf dem Berg hatten wir dann natürlich den schönsten Blick bei klarem Wetter über ganz Wien. Auf dem Rückweg schauten wir noch bei der Sektkellerei Schlumberger vorbei, wo wir die Keller besichtigten und gleich noch ein Gläschen probierten. Weiter ging es dann zur Staatsoper, wo wir eine Führung mitmachten. Allein das Treppenhaus ist schon ein Hingucker! Dazu gab es noch zwei, drei Säle und weitere Räume, die allesamt sehr üppig mit Stuck, Gold und vielen Skulpturen von Komponisten und Direktoren der Oper geschmückt waren. Hat sich gelohnt! Zum Schluss ging es noch zum Highlight des heutigen Tages. Ein Besuch beim Fürsten von Liechtenstein. Leider war er nicht zu Hause. Ich habe ihn und seine Familie ja selbst schon mal kennengelernt, wie ich in Liechtenstein gearbeitet habe. Aber das liegt über 20 Jahre zurück. Also schauten wir nur eines seiner Palais an. Hier kommt man übrigens auch nur nach vorheriger Anmeldung rein. Einige Räume sind nach dem Kriege wieder so hergerichtet worden, wie sie zur Eröffnung zu Beginn des 18.Jhd aussahen. 100 Millionen hat dies gekostet. Da ist wohl der Reichtum und die Pracht dies barocken Palais zu erahnen. Riesige Lüster, Seidentapeten, originales Mobiliar, viel Stuck und noch mehr Gold, sodass einem förmlich die Augen übergehen! Wahnsinnig prunkvoll, für damalige Verhältnisse aber auch modern. Wirklich einmalig und sehenswert. Morgen geht’s weiter, diesmal ins Umland im weiteren Sinne, zum Stift Melk, einem UNESCO Weltkulturerbe!