Cozumel, Mexico
So, nachdem wir vor zwei Tagen den Mississippi wieder verlassen haben, durchquerten wir nun den Golf von Mexico und liegen nun vor der Insel Cozumel vor der Halbinsel Yucatán. Wir mussten nämlich den Mississippi etwa drei Stunden flussabwärts fahren, bevor wir wieder auf den Golf von Mexico trafen. Der Fluss hat über die Jahrhunderte so viel Sedimente vorgeschwemmt, dass die Stadt nicht mehr wirklich am Meer liegt. Übrigens ist das Wasser noch immer so braun und schlammig, wie es schon Mark Twain in „Tom Sawyer“ beschrieben hat.
Jetzt jedenfalls sind wir in Mexico. Bereits gestern war die Temperatur und Luftfeuchtigkeit extrem gestiegen. Es kommt uns natürlich nach dem kalten Wetter in New Orleans noch extremer vor. Hier herrschen etwa 28°C und die Sonne ballert ganz schon vom Himmel. Cozumel ist total auf den Tourismus ausgerichtet. Hunderte von Souvenier-Shops säumen die Uferstraße. Die Häuser sind zwar im typisch mexikanischen Stil errichtet, aber man merkt auch die Armut des Landes. Zumindest hier soweit ab vom Schuss. Geschichtlich hat die Insel in Punkto Mayakult viel zu bieten, aber die Ausgrabungsstätten sind etwas zu weit weg für mich. Also bummle ich hier im Ort umher, der nur wenig größer ist also Nassau. Aber er ist auch bei Kreuzfahrern so beliebt, das etwa 500 Schiffe pro Jahr hier anlegen. Auch jetzt liegen noch zwei weitere neben uns im Hafen bzw an der Küste. Immerhin ist das Meer wieder stahlblau statt grau, wie in den letzten Tagen.