Mumbai, Indien
Was für eine Metropole! In der Stadt selbst Leben 14 Millionen Menschen. Rechnet man die Vororte dazu, werden es 21 Millionen! Trotzdem habe ich nur einen kleinen Teil gesehen. Direkt nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg. Zum Glück kannte ich noch den Weg und mit Hilfe des Stadtplanes kam ich ganz gut zurecht. Alles zu Fuß! Natürlich wurde ich bestürmt, ein Taxi zu horrenden Preisen zu nehmen, aber ich wusste ja bescheid. (Beim letzten Mal entdeckte ich Mumbai noch mit Mandy und Timo, die beide leider nicht mehr bei Aida sind. Damals war ich auch noch nicht so erfahren, im Entdecken neuer Städte. Jetzt bin ich routinierter.) Also bin ich los. Erst zum Hauptbahnhof, der Victoria Station, jetzt heißt er Chhatrapati. Ein herrlicher Bau ganz im Stile des good Old England. Mit Tausenden von Menschen. Weiter ging es zum Gerichtsgebäude, zur St.Thomas Cathedral, die sich vergleichsweise schlicht darstellte. Und schließlich zum Wahrzeichen der Stadt, dem Gate of India. Direkt daneben liegt auch das Taj Mahal Palace, ein großes internationales schickes, altes Hotel. Quasi das Adlon Mumbais. Allerdings habe ich mich nicht rein getraut. Dazu war ich zu under dressed. Eigentlich hatte ich vor, zur Elephant Island zu fahren, einer kleinen vorgelagerten Insel mit herrlichen aus dem Stein gehauenen Tempelanlagen. Leider dauert die Fahrt insgesamt vier Stunden und damit zu lange für mich. Dann lief ich so die Straße entlang, und folgte quasi meiner Nase. Auf diesen Straßen muss man einiges ertragen konnen, aber dann wurde es doch einmal richtig übel. Und siehe da, der Geruch kam von den heiligen indischen Kühen eine Ecke weiter. Die hatten voll die Ruhe weg und ließen sich von dem mörderischen Straßenverkehr und dem ständigen Hupen nicht stören. Auf dem Rückweg traf ich noch auf Kollegen, mit denen ich noch ein wenig bummelte und in ein indisches McDonalds einkehrte. Für traditionelles indisches essen direkt auf der Straße waren die Kollegen leider zu furchtsam. Aber auch so war es eine Erfahrung! Kaputt und geschafft kamen wir wieder bei ein Schiff an, diesmal mit Taxi. Die erste Taxifahrt kostete uns 10$, die zweite Taxifahrt des Tages nur 30 Rupien, also kaum 0,50€. Daheim angekommen musste ich erstmal all die ganzen Eindrücke verarbeiten, und das ging am besten bei einem Nickerchen. Letzte Nacht war aber auch sehr kurz. Wir feierten eine „Welcome to India“ Party, und die war feucht-fröhlich. Und zu lang für die kurze Nacht…