Malé, Malediven
Was für ein Tag! Wunderschön, traumhaft und fantastisch! Wir sind nach drei anstrengenden Seetagen endlich auf den Malediven angekommen. Mit unserem Kreuzfahrtschiff ging es an einigen kleinen Inseln vorbei bis zu Hauptstadt auf der Hauptinsel Malé. Natürlich war erstmal von den weißen Sandstränden nix zu sehen, aber wie die Sonnenstrahlen sich so im Wasser brachen und die Inselchen dazu; das hatte schon was für sich. Die Hauptstadt selbst entsprach allerdings so gar nicht dem typischen Bild, das man so von den Malediven im Kopf hat. Im Gegenteil! Sie ist von Ufer bis Ufer bebaut, einen Strand gibt es so gut wie nicht (nur einen kleinen künstlichen). Moderne Hochhäuser, Rohbauten und halb verkommene Ruinen ist das erste, was man sieht. Entäuschend. Man vergisst sehr leicht, das auf dem nur 1,7 Quadratkilometer Stück Land fast 80.000 Einwohner leben und dies damit die am dichtesten besiedelte Hauptstadt der Welt ist. Und der Verkehr, der natürlich hauptsächlich von Mopeds geprägt ist, ist schon recht heftig. Die anderen 1500 schönen Inseln mit den Stränden sind fast alle Privat und für uns somit nicht erreichbar. Trotzdem hatten Della und ich einen Ausflug geplant, der uns zumindest in die Nähe des klischeehaften Paradieses brachte. Wir waren schnorcheln! Nachdem wir fast unsere Gruppe verpassten, zum Glück holten wir sie an der Pier wieder ein, ging es auf ein Boot eines lokalen Führers zu einem nahen Riff. Dort gab es die Ausrüstung und wir sprangen direkt vom Boot aus ins Wasser, was herrlich warm war. Und da erlebten wir es, dieses Klischee. Türkisfarbenes Wasser, 15-20 Meter klare Sicht, tropische Fische und bunte Korallen. Wunderschön! Vorausschauend wie ich bin, hatte ich gestern noch eine Unterwasser Kamera gekauft; hoffentlich sind die Bilder was geworden! Es war wirklich traumhaft. Zurück bummelte wir noch etwas durch die Stadt, erstanden noch einige Souvenirs (Della Magneten und ich Tee aus Ceylon), dann gingen wir was essen. Es gab eine Touristen Karte und eine für Einheimische. Mutig bestellten wir Lokal Food. Das war sehr lecker, aber auch höllisch scharf! Schließlich ging es mit dem Tender zurück aufs Schiff, wir uns erstmal das Salz von der Haut spülen mussten. Die Dusche tat so gut. Und nun bin ich glücklich, zufrieden und totmüde!