Olbia, Sardinien
Genauso hatte ich mir das gedacht und gewünscht. Ich hatte vorab keinen Ausflug gebucht, in der Hoffnung, hier vorab einen lokalen Anbieter für einen Ausflug zu finden. Nachdem uns also der Hafen Shuttle im Zentrum abgesetzt hatte, erwischte ich auch direkt einen Bus, der eine recht ausgiebige Tour für kleines Geld anbot. Hab ich also gleich genutzt. Zwar musste ich auf die Abfahrt recht lange warten, letztlich aber hat es sich gelohnt. Es ging zuerst durch die Stadt. Und ich muss sagen, Olbia ist nicht wirklich für große Busse gebaut. Manches Mal wurde es wirklich sehr eng. Aber alles gut. Es ging zuerst ein wenig die Costa Smeralda entlang wunderschöner Strände und herrlicher Buchten mit kristallklarem Wasser. Schließlich stoppte der Bus auch an einem Strand und ich stieg aus, um mich ein wenig abzukühlen. Da es noch früh am Tage war, war es zum Glück noch nicht so überlaufen. Das Wasser war herrlich, wenn auch am anfang etwas sehr frisch. War man einmal drin, war es wunderbar. Dann fiel mir auch wieder ein, wie salzig Mittelmeer Wasser eigentlich ist. Ich schwamm ein wenig, tauchte ein wenig, sah sogar einige kleine Fische und trocknete mich später in der Sonne. Schließlich fuhr ich mit dem Bus zurück in die Stadt, denn ich wollte noch einen kleinen Bummel machen. Der führte mich natürlich zur örtlichen Kirche, der San Simplicio aus dem 11. Jahrhundert. Und wieder einmal platzte ich in eine Hochzeit rein. Typisch. Immerhin konnte ich einen kurzen Blick in die Kirche werfen, welche aus dicken Granitmauern und dicken Säulen bestand. Hinterher bummelte ich noch etwas durch die Stadt, gönnte mir etwas Anti pasti mit frischem, kühlen Weißwein. Herrlich! Nun werde ich langsam auch wieder Richtung Schiff schlendern. Viel mehr bietet die Stadt ja nicht, eigentlich lohnt es sich schon, etwas mehr Zeit hier am Strand zu verbringen oder einen Ausflug ins Hinterland zu machen. Auch historisch hat die Insel viel zu bieten. Schließlich waren erst die Karthager, dann die Römer und Vandalen hier. Irgendwann nach den Spaniern und Franzosen gehörte es endlich den Italienern. Dabei blieb es. Alle hinterließen ihre Spuren hier, es war also eine bewegte Geschichte. Also durchaus interessant. Aber nun ist es Zeit, mein Wein ist alle und das Schiff ruft….