Keelung, Taiwan
Da sind wir also nun auf Taiwan. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Taiwan nun bereits als eigenständiges Land gilt oder noch zu China zählt. Es scheint, als wird es durch China verwaltet, repräsentiert sich aber als Taiwan, also als eigenständiges Land selbst. Jedenfalls bin ich heute etwas hier in der Stadt herum geschlendert, da so ziemlich alles Sehenswerte ganz gut zu Fuß erreichbar ist. Zuerst ging es hoch hinaus auf einen Berg, denn über Keelung steht eine riesige weiße Statue von Kuan Yin, die buddhistischen Göttin der Barmherzigkeit. Mit nur 25 Metern Höhe ist sie trotzdem die größte Göttinnen Statue in ganz Südostasien. Außerdem wird sie umgeben von einem Park und mehreren Tempeln und Andachtsstätten. Sämtliche Tempel besitzen große Götterfiguren, die natürlich tolle Fotomotive abgeben. Ich denke, ich habe sie alle erwischt. Der Aufstieg auf den Berg ist schon etwas beschwerlich, aber man wird auch mit einem tollen Blick über den Hafen belohnt. Wir liegen nämlich auch hier sehr nah am Zentrum, quasi mitten in der Stadt. Wieder zurück in der geschäftigen Stadt nahe dem Hafen bin ich einfach kreuz und quer durch die Straßen und Gassen gelaufen, eigentlich auf der Suche nach Souveniershops und grünem Tee. Normalerweise wird man ja von billigem Tand überschwemmt, hier jedoch nicht. Die Taiwanesen sind wohl noch nicht ganz auf den Tourismus eingestellt. Jedenfalls habe ich erst später vor dem Schiff in provisorisch aufgebauten Zelten einige Souvenirs und Tee gefunden. Okay, Tee habe dann doch gekauft. Aber ich spekuliere ja noch auf Tee aus Shanghai und Japan! Auf jeden Fall ist es ganz nett hier, wenn auch viele Häuser echt renovierungsbedürftig aussehen. Was auffällt ist, dass es wahnsinnig viele Street Food Garküchen gibt. Obwohl ich schon Appetit hatte, hab ich es mir doch verkniffen, von den gesottenen Hühnerbeinen zu kosten. Ist nicht so mein Fall.