Auf nach Charleston, South Carolina
Zu aller erst die gute Nachricht: auch bei der Inspektion der amerikanischen Gesundheitsbehörde USPH erreichten wir 100 von 100 Punkten. Ich weiß es zwar nicht ganz genau, aber ich glaube, dies schaffte bisher kein Schiff der Aida Flotte. Bei beiden Checks volle Punktzahl zu erreichen. Absolut und phänomenal fantastisch! Allerdings sind wir auch vorher drei Monate durch die Putzhölle gegangen. Am Abend dann feierte man ausgiebig im kleinen Kreis. Gestern lud dann der Kapitän zum offiziellem Empfang. Beim ersten mal gab es schon unseren Champagner Hausmarke. Wie wollten sie das noch mal toppen? Sie schafften es: mit Dom Perignon Champagner! Nicht schlecht. Auch wenn bei einigen Kollegen angesichts weiterer Gläser Alkohol spontan die Gesichtsfarbe abhanden kam. Doch wenn der Kapitän läd, kann man nicht absagen.
Nun jedenfalls erreichen wir heute Abend Charleston. Eine typische Südstaaten Kleinstadt. Vor 300 Jahren als Charles Town gegründet, zu Ehren des englischen Königs Charles II., und durch Baumwolle und Sklavenhandel reich geworden. Nach dem Bürgerkrieg war das allerdings vorbei. Zumindest haben hier etliche herrschaftliche Villen und Plantagen die Zeiten überlebt und stehen heute noch. Nicht umsonst wurde auf der Boone Hall Plantage, nur eine Stunde entfernt, Klassiker wie „Fackeln im Sturm“ und „Vom Winde verweht“ gedreht. Ansehen würde ich mir das schon ganz gerne, aber leider werde ich wohl keine Zeit dafür haben, denn wir legen morgen Mittag bereits wieder ab.
Immerhin wird es merklich wärmer! Ganze 22°C schon, im Schatten. Im Wasser sogar 26°C! Und Delphine gab heute früh auch schon! Ein nahezu perfekter Morgen.