Neapel
Wieder ein anstrengender Tag voller Erlebnisse und Eindrücke. Ich habe nun meinen ersten von drei Ausflügen mit Aida. Es ging nach Pompeji und auf den Vesuv. Ich war ja während meines zweiten Vertrages bereits mit der Vita für ganze zehn Tage hier, allerdings lagen wir da auch in der Werft. Viel konnte ich nicht sehen, obwohl ich schon einige Male in der Innenstadt war und mir auch das eine oder andere anschaute. Aber bis nach Pompeji oder den Vesuv bin ich halt nicht gekommen. Also wie gesagt: zuerst ging es nach Pompeji. Glücklicherweise erwischten wir einen Tag, an dem es nicht allzu voll war. Immer noch voll genug, aber gut. Eindrucksvoll war es schon, über die alten römischen Straßen zu laufen, wenn man sich auch halb die Haxen dabei brach. Alte Gemäuer, Graben, Tempel, Casas und Villen sind frei gelegt worden und mit den Erklärungen unseres Reiseleiter bekamen wir einen ganz guten Eindruck. Einige Fresken und Mosaikböden sind erhalten geblieben oder wurden restauriert. Alles in allem recht interessant. Nach einem echt italienischem Mittagessen ging es weiter (an der Werft vorbei) zum Vesuv. Der liegt auf rund1000 Metern Höhe, wobei wir aber per Bus nur gut 700 Meter hoch gefahren wurden. Die letzten 300 Meter Höhenunterschied mußten wir zu Fuß bewältigen, was echt anstrengend war! Auf Schotterpiste! Klasse! Zum Glück oder auch leider schien die Sonne nicht wirklich heute und Wolken trieben über und unter uns hinweg. Einerseits wurde es so nicht zu heiß – auch in Pompeji nicht. Andererseits wurde es doch oben auf dem schlafenden Vulkan gerade auf der Seeseite recht zugig. Nur hin und wieder gelang uns ein Blick auf den Golf von Neapel. Die griechischen und römischen Götter waren wohl heute nicht mit uns. Auch hier war es nicht allzu sehr überlaufen. Nur 10 Busse waren vor uns auf dem Parkplatz. Oben übrigens bekamen wir weitere Erklärungen von örtlichen Reiseführern. Wenigstens bekam ich auf dem Rückweg noch einen doppelten Espresso. Zurück beim Schiff hatten wir nun noch etwas Zeit, die ich tatsächlich noch mal nutzte um zur berühmten Galleria Umberto zu schlendern. Das Opernhaus gegenüber war leider eingerüstet und wird derzeit renoviert. Jetzt jedenfalls bin ich ziemlich fertig und freue mich auf einen Abend im Rossini!