Am Ende der Welt, Ushuaia, Argentinien
Hier sind wir nun endlich angekommen, am Ende der Welt. Feuerland. Patagonien. Begriffe, die ich bisher nur aus Büchern und Filmen kannte. Apropo Feuerland, der Name kommt wohl daher, dass die ersten Entdecker (Magellan höchstselbst auf seiner Weltumsegelung) des Nachts viele Feuer der Urbevölkerung sah. Folglich nannte er das Land kurzerhand Feuerland. Im Hintergrund sieht man ziemlich nah die letzten Ausläufer der Anden, und ganz allgemein erinnert es sehr an den Norden Norwegens oder Spitzbergen. Karge, oft flache Landschaft mit wenig Bäumen. Als wir hier in den Beagle Canal einbogen, sah man noch viel Wald, doch eher Laubäume. Nicht die großen Tannen Skandinaviens. Aber sonst ist es wirklich hübsch hier. Ushuaia, wie die südlichste Stadt der Welt hier heißt, ist oftmals Ausgangspunkt der Antarktis Expeditionen. Und tatsächlich liegen wir zusammen mit mehreren Forschungsschiffen in dem kleinen Hafen. Unter anderem eines vom National Geographic. Es ist schon aufregend hier. Leider haben wir bisher keine Pinguine oder Wale gesehen. Zumindest nicht direkt vom Schiff aus. Natürlich gibt es Ausflüge zu den Kolonien, aber für uns Crew leider, wie üblich, zu weit. Aber ich bin auch so froh und dankbar, hier zu sein. Und, man glaubt es kaum, hier am Arsch der Welt, gibt es ein Hard Rock Cafe! Jede Menge Souvenir Shops und das Cafe! Sicher nur aus Prestige Gründen. Aber trotzdem habe ich natürlich hier mein obligatorisches T-shirt erstanden. Nummer 43 übrigens…. Und einige nette Magneten für den heimischen Kühlschrank. Allerdings fürchte ich, nach der Weltreise brauche ich einen neuen Kühlschrank. Der Platz für die Magneten wird eng. Und ich habe Tee gefunden! Tee, der in den Anden angebaut wurde. Da bin ich auch schwach geworden.