Ishigaki, Japan
Ein kleiner Traum hat sich heute erfüllt, und trotzdem bin ich ein wenig entäuscht. Ich habe zwar nun endlich Japan besucht, und zwar die südlichste Stadt des japanischen Kaiserreiches, allerdings erscheint Ishigaki doch sehr nüchtern, den es besteht wohl hauptsächlich aus Betonbauten, die kaum noch etwas japanisches Flair ausstrahlen. Abgesehen von den japanischen Beschriftungen und der Werbung könnten diese Häuser auch überall auf der Welt stehen. Vielleicht bin ich einfach zu optimistisch oder am falschen Ende des Landes gewesen. Hie und da steht noch ein Schrein oder ein kleiner Tempel, vorherrschend sind hier in Hafennähe aber duzende Souveniershops und Bars und Kneipen. Man muss schon sehr genau hinschauen, um die kleinen besonderen Details zu erkennen, die sich lohnen, fotografiert zu werden. Immerhin habe ich meinen Tee gefunden und noch zwei teure T-Shirts drauf gelegt. Das dumme hier in Japan und auch in China ist ja, dass m rein gar nix versteht, was so geschrieben steht. Sei es Verpackungen oder Straßenschilder. Man steht davor, wie der Ochs vor’m Tor! Nur wenige Einheimische sprechen Englisch, also ist man quasi „Lost in Translation“ (einer meiner Lieblingsfilme!) Dafür ist das Wetter entgegen der Voraussage echt gut. Die Sonne scheint, es ist sehr warm und man kommt schon Mal ins schwitzen. Wobei ich nicht sicher bin, ob das nun am Wetter liegt oder an den Verständigungschwierigkeiten. Aber soweit ist sonst alles gut. Ein großes Dankeschön noch an alle, die heute an mich gedacht haben!