Auf Sightseeing-Tour im Norden
Was für ein Tag! Im Gegensatz zu gestern gab es heute mal wirklich viel zu sehen. Mal sehen, ob noch alles in der richtigen Reihenfolge zusammen bekomme. Es ging zwar wieder früh los und es war auch noch recht frisch, aber wir hatten ja auch eine Menge vor. Erst ging es zum „Fenster Gottes“, einem Aussichtspunkt, der einen grandiosen Blick über Täler und Berge und Schluchten freigab. Die Natur hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Steil abfallende Felsen, bedeckt von dichtem Wald und Steppe, soweit das Auge reichte. Und das war wirklich sehr weit. Wir hatten aber auch einen wirklich guten Tag erwischt. Strahlend blauer Himmel, die Sonne wärmte und die Stimmung war großartig. Dies fanden auch diverse Wildtiere, denn meine Eltern entdeckten tatsächlich eine kleine Affenbande nahe dem Aussichtspunkt. Weiter ging es zum Wonder View, einem weiteren Aussichtspunkt, nur Minuten entfernt. Mit einer ebenso phänomenalen Aussicht. Allein hier hätte sich die Fahrt schon gelohnt. Aber das war noch längst nicht alles, denn es ging weiter bis zu den Lisbon Falls, einigen Wasserfällen, nahe den Berlin Falls. {Witziger Name!) Jedenfalls waren auch diese Wasserfälle einfach großartig, auch wenn wir nur ein kleines Stück bewundern durften. Und ein letztes Highlight erwartete uns bei den Portholes, sogenannten Wasserlöchern, die ebenfalls ein kleines Flüsschen(!) ausgewaschen hatte. Dies war übrigens der drittgrößte Canyon weltweit. Bis zu 800 Meter tief und an die 26 km lang ist der Blyde River Canyon. Und wirklich geniale Formationen hat dieser Fluss ausgewaschen. Und ich konnte klasse Aufnahmen inklusive Regenbogen machen. Worte reichen kaum aus, all diese Naturwunder wirklich angemessen zu beschreiben! Ich bin völlig begeistert! Wenn ihr die Gelegenheit habt, nutzt sie! Ein kleines kulinarisches Highlight erwartete uns noch am Abend. Ein folkloristischer Abend war angesagt. Erst denkt man sich sicher so, puuuh, wie langweilig. Aber die afrikanische Kultur ist so exotisch und fremdartig, dass man doch irgendwie wieder interessiert ist. Und es war schon sehr nett, diesen traditionellen Tänzen zu zusehen, auch wenn es für die Tänzer nur ein Job war. Aber einige schienen echt Spaß an der Sache zu haben. Jedenfalls war dies die Show, die uns geboten wurde, gefolgt von dem afrikanischen Buffet. Komplett mit Alligator, Antilope und Wasserschwein. Ich habe alles probiert und für gut und schmackhaft befunden. Nur an die Mehlwürmer habe ich mich nicht herangetraut. Dies war dann doch eine Nummer zu exotisch. Aber alles in allem war es ein sehr schöner Abend, der sich wirklich gelohnt hat! Fazit: Machen!