Warner Bros. Studio Tour

Heute hab ich mal so richtig Hollywood geschnuppert. Ein mega interessanter Tag, und zwar genau so, wie ich es mir gewünscht und vorgestellt hatte. Jedes Filmstudio bietet hier Touren an, unterschiedlich lang, unterschiedlich teuer, doch mit mehr oder weniger denselben Inhalten. Ich hatte mich für eine Tour bei Warner entschieden, und zwar für eine Tour speziell zur „Goldenen Ära Hollywoods“. Also mit Schwerpunkt auf Revue Filme der 50er und 60er. Die klassischen Touren schienen mir doch zu Mainstream und zu voll. Und so hatte ich das unwahrscheinliche Glück, der Einzige zu sein, der diese Tour buchte. Mit anderen Worten, ich hatte eine sehr private Tour! Und mein Guide, ein älterer Herr mit ernormen Wissen zu dieser Zeit gestaltete sie äußerst interessant und kurzweilig. Wir führen in einem Golfcar kreuz und quer zwischen den Studiohallen hin und her, besuchten Locations auf dem Gelände, wo einzelne Szenen zu bekannten Filmen gedreht wurde. Und hie und da würzte er seine Insider Geschichten mit kleinen und feinen Details und Anekdoten. Herrlich! Spots der Filme wie Spiderman, Jurassic Parc, Last Samurai, Million Dollar Baby oder Die Goonies und Gremlins. Sowohl Ausendrehs als auch in nachgebauten Straßenzügen. Und auf so ziemlich alle traf eines stets zu: es ist alles Fake! Alles mehr Schein als Sein. Außen hui – innen pfui. Ich war erstaunt und perplex und erschüttert. Worauf mein Guide lakonisch konterte: Willkommen in Hollywood! Nichts ist echt, alles nur Show. Nach gut 1,5 Stunden waren wir durch, und ich konnte mir noch Ausstellungen von hauptsächlich Harry Potter, Batman und Friends ansehen. Nun, Harry Potter habe ich schon in den Studios bei London gesehen, aber es war hier auch ziemlich gut gemacht. Viele Sets waren nachgebaut und viele Requisiten ausgestellt. Batman und seine Superman – Kollegen ließen recht viele Kostüme da, was recht cool war. Und da ich ein Fan der Serie „Friends“ bin, hat es mich sehr gefreut, die Sets zu sehen, nachdem ich einst in New York vergeblich nach dem Central Perk Café gesucht hatte. U d alle Mitarbeiter dort waren sehr freundlich und haben stets Fotos mit der eigenen Kamera gemacht. In den Sets! Grandios! Und der Shop mit tausenden Souveniers ist natürlich mega großartig und mega teuer. Doch alles in allem war es auch ein Mega Erlebnis!

Mit lahmen Füßen bin ich endlich wieder Richtung Unterkunft gefahren. Allerdings musste ich einmal Umsteigen und habe bei dieser Gelegenheit gleich noch die Walt Disney Concert Hall besucht. Ein sehr futuristischer – architektonischer Bau, der gardezu einzigartig ist. Die Außenhülle völlig aus silbernem Metall, aber keine Ecken und Kanten, alles sehr geschwungen, fast schon organisch. Faszinierend! Ebenso ungewöhnlich war die Kirche „Cathedral of Our Lady of the Angels“ nebenan. Das Besondere dieser Kiche ist zum einen, daß völlig sie aus Sandstein-farbenen Sichtbeton besteht, und zum anderen, daß sie viele spitze – aber kaum rechte Winkel hat. Zudem fasst sie 3000 Menschen, ist erst 2003 fertig gestellt worden und hat 200 Millionen Dollar gekostet. Der kleine Glockenturm hat 20 Glocken und in der Unterkirche, dem Mausoleum können 6000! Menschen beigesetzt werden. Der Schauspieler Gregory Peck liegt zum Beispiel hier begraben. Also allein der Architektur wegen ist dieser Bau schon sehr ungewöhnlich und damit auch sehr sehenswert. Nun bin ich aber auch ziemlich fertig und müde und kaputt und überhaupt. Morgen ist ein neuer Tag!

And the Oscar goes to…. mich!
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