Endlich ist es so weit. Nach Wochen, in denen wir auf diesen Tag hingefiebert haben, ging es heute endlich los. Am Morgen haben wir noch alle Gäste sicher auf den Weg nach Hause gebracht, auch wenn es einigen nicht so recht gefallen hat, so sind wir schließlich zur Mittagszeit in den sogenannten DryDock Modus gewechselt. Totales Kontrastprogramm. Keine Gäste mehr an Bord, alles nur noch Fremdfirmen bzw externe Mitarbeiter und unsere Crew. Einerseits ist es eine Menge Arbeit, vor allem andere Arbeit, als wie wir normalerweise gewöhnt sind, andererseits tut es aber auch gut, mal etwas völlig neues anzufangen. Also zumindest für die, die bisher weder eine Werft noch eine In-Dienst-Stellung bzw ein Ramp-up mitgemacht haben. Ramp-up ist das wieder-hochfahren nach einer Ruhezeit, wie nach der Pandemie. Also haben wir die Restaurants erstmal alle dicht gemacht. Alles aussortiert und weggeschlossen, aufgeräumt und abgebaut. Es war ein langer Tag. Die ersten Arbeiten haben auch schon begonnen, und nach allem, was man so hört, wird es wohl eine sehr komplexe Werft werden. Aber natürlich läuft nicht alles so reibungslos, wie geplant. In unserem Fall machen uns erstmal die Franzosen einen Strich durch die Rechnung. Die sind nämlich gerade am streiken, und zwar landesweit. Also betrifft es auch uns. Wir werden somit wohl erstmal vor Anker vor Marseille gehen, bis die Franzmänner den Hafen wieder öffnen. Erst dann können wir wirklich ins Trockendock fahren. Theoretisch ist alles bis ins Detail geplant und abgesichert und abgesegnet. Praktisch kommt wohl doch alles anders, als man denkt. Inzwischen gehen die arbeiten an Bord hoffentlich zügig voran, da wir eigentlich keine Zeit zu verlieren haben. Unser Best Burger Restaurant hat schon keinen Boden mehr, denn da werden die Fußboden Fliesen erneuert. Morgen sollen die ersten Teppiche in den Restaurants verlegt werden. Na schauen wir mal… Es bleibt aufregend, spannend und überraschend.