Nun, viel gibt’s heute nicht zu berichten. Ich hatte ganz gut geschlafen, was ich nicht so erwartet hatte, bei den vielen Backpacker, doch nur bis um 5 Uhr. Dann fingen die Vögel draußen an, einen heiden Radau zu machen. Es hat gefiept, gezwitschert, geklappert und gequietscht. Alles in exotischen Tönen, die wir Mitteleuropäer gar nicht kennen. Zum Glück bin ich noch mal eingeschlafen. Nach einem kurzen Frühstück am Strand machte ich mich zu einer kleinen Wanderung zum Noosa National Park auf. Immer schön die nördliche Küste bis zur äußersten nord-östlichen Ecke, bis zum Hell’s Gate entlang. Alles in allem hin und zurück etwa 8km in guten 1,5 Stunden. War genau richtig, um noch etwas Natur, Strand und Meer zu erwischen. Es gibt dort einen sehr gut ausgebauten Klippenpfad, der alle 50 Meter einen neuen Blick auf die Küste erlaubt. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen und habe viele, viele Fotos gemacht. Allerdings zeigen die meisten immer nur dasselbe. Man muss das einfach erleben und live sehen. Hören, wie die Wellen rauschen, daß Salz schmecken, den Wind spüren, die Sonne fühlen! Hach, wie schön! Hin und wieder tummeln sich dort auch die Surfer, da die Wellen von weit heranrauschen. Also gestern war der Wind noch ziemlich stark, heute schon nicht mehr. Allerdings fegte er auf der östlichen Seite ziemlich heftig über den Strand. Eigentlich sollte es auch Koalas dort geben, gesehen hab ich aber keine. Die Busfahrt nach Hervey Bay weiter nördlich war dann wieder ziemlich unspektakulär und außerdem hat es mal wieder heftig geregnet. Und zwar sobald ich ich den Bereich der Sunshine Coast verlassen hatte. Wie passend. Für die nächsten 2 Nächte bin ich schon wieder in einem Caravan Park gelandet. Mittlerweile kenn ich mich damit aus. Egal, ob mit oder ohne Auto. Nur dieser hier liegt zwar fernab vom Touristentroubel, dafür aber nah der Küste bzw der Marina, wo morgen nochmal ein kleiner Ausflug abgeht. Es geht nämlich zur größten Sandinsel der Welt! Fraser Island oder K’gari, wie sie auf aboriginie heißt. Viele geographische Gegenden haben mittlerweile ihre ursprüngliche Aboriginie Bezeichnung wieder bekommen. Man legt in Australien sehr viel Wert darauf, den Ureinwohnern Respekt zu zollen. Das kommt bei allen offiziellen Anlässen und Bezeichnungen zum Ausdruck.