Barbados

Vier Tage ist es nun her seit dem großen Crew-Wechsel. Vier Tage, seitdem die Hälfte meiner Mädels, mit denen ich hin und wieder auf Ausflug und also öfters zusammen war, in ihren wohlverdienten Urlaub gefahren sind. Normalerweise vermeide ich es, mich zu sehr an einen Menschen zu gewöhnen, doch im Falle von Maline bin ich damit grandios gescheitert. Sie hat ein Stück meines Herzens mitgenommen. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, aber doch unwahrscheinlich, daß ich diese liebenswerte und hübsche junge Frau jeh wieder sehe. Doch „that’s ships life“. Crew kommt, Crew geht, Teams verändern sich und alles ist in stetigem Wandel. So wie unser Horizont sich täglich ändert, ändern sich die Menschen um einen herum. Nichts ist von Dauer. Eigentlich kenn ich das ja zur genüge, doch manchmal berührt es mich eben doch unversehens. Da hilft nur: Ablenkung und viel Arbeit. Ist leider auch nicht so einfach. Selbst meine gute Freundin Michelle sehe ich durch meinen Bardienst nur noch selten, was mich jetzt auch nicht gerade aufmuntert. Es wird noch einige Tage dauern, bis ich mich wieder daran gewöhnt habe und andere Kollegen helfen ja auch dabei. Aber dauert.

Eine Ablenkung habe heute gefunden. Etwas, dass schon seit längerem auf meiner Löffelliste für Barbados steht. (Die Löffelliste ist die to do Liste, bevor ich den Löffel abgebe.) Ich habe einen kleinen Spaziergang zu Rihanna gemacht. Die Popikone der Karibik, gebürtig aus Barbados. Ihr Haus liegt fast in Sichtweite des Hafens, eine kleine halbe Stunde Fußweg entfernt. Allerdings hat mich dann auch kein gutes Gefühl beschlichen, da nicht nur ich sondern auch ganze Touristengruppen an ihrem Haus vorbei geschleust wurden, als Highlight der Stadtrundfahrt quasi. Ist sicher nicht schön für die Bewohner der Straße. Andererseits doch auch wieder interessant zu sehen, wo sie aufgewachsen ist. Hübsche kleine Straße mit bunten kleinen Häuschen. Ganz nett gemacht inklusive Gedenktafel.

Barbados
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