Da heute nun wirklich nix aufregendes passiert ist, Auto abgegeben und neues Zimmer für eine Nacht bezogen, werde ich mal ein kleines Fazit zu Neuseeland verfassen. Viele schwärmen ja von dem Land, und es hat ja auch viele schöne Seiten. Es gibt Berge zum Ski fahren, Strände zum Baden, auch wenn das Wasser recht kühl ist, Wälder zum Wandern, dunkle Ecken zum Sterne gucken, einige wenige größere Städte zum Sightseeing, viele, viele kleinere Örtchen, wo 3 Häuser bereits einen Ortsnamen haben, es gibt Regenwälder und Fjorde, es gibt keine Wüsten, aber doch menschenleere Gegenden, es gibt Vulkane und viele Heißwasserquellen, es gibt wenig Menschen, dafür viel mehr Schafe. Man kann hier eine Menge unternehmen und erkunden und besichtigen. Es ist ein sehr grünes Land, was viel Wert auf Umweltschutz legt und zudem eine interessante, wenn auch noch nicht so alte, Geschichte hat Es ist ein Einwanderer-Land, viele Kulturen kommen hier zusammen. Und es hat Ureinwohner, die schon 500 Jahre vor den Europäern herkamen und ihre Geschichten mitbrachten. Es ist ein fortschrittliches Land, aber auch am Rande der Welt. Und es ist ein nasses Land! Vielleicht bin ich wirklich nur zur falschen Zeit hergekommen. Zu früh oder zu spät. Doch Temperaturen von 10-15 Grad im Schnitt sind jetzt nicht sehr Camping-freundlich. Im Auto zu schlafen ist an sich okay, aber bei bis zu 2 Grad Außentemperatur echt gewöhnungsbedürftig. Eine Handdusche, die ich extra dazu geordert hatte, konnte ich nie nutzen. Ebenso wenig wie den Campingtisch und die Stühle dazu. Okay, bis auf 1x zum Ausprobieren. Der verfügbare Platz ist okay, doch die Umstände dazu weniger. Also alles in allem: mein Land ist es nicht. Die meiste Zeit hier hatte ich doch Regen und es war ziemlich kalt. Und nicht zuletzt hatte ich auch einige Extrakosten, die so nicht geplant waren.
Aber gut. Morgen ist ein neuer Tag, ein neues Land, eine neue Chance. Es wird wohl etwas wärmer, hoffentlich dann auch mit weniger Regen, denn ich bin ja nun Fußgänger. Erstmal kommt – als City trip quasi – Sydney. Da war ich zwar schon, doch es gibt die eine oder ander Sache, die mir irgendwie dort noch fehlt. Immerhin war ich nur für 2 Tage dort. Der Anfang ist jedenfalls organisiert, jetzt muss ich die Termine nur noch schaffen und einhalten. Doch bisher ging ja alles gut.