Nun dieser Tag war weit mehr nach meinem Geschmack als der deprimierende von gestern. Denn heute hatte ich einige Erfolgserlebnisse, über die ich mich wirklich sehr gefreut habe! Es fing schon beim Frühstück an, als ich endlich mein Wunsch Hotel für meinen nächsten Stopp zu einem wirklich einmaligem Preis buchen konnte. Dazu aber später mehr. Es wirklich ein Mega Hotel!
Heute stand aber in erster Linie die Golden Gate Bridge auf dem Programm, quasi als letzte Chance, sie endlich vollständig zu sehen. Tatsächlich tauchte sie heute so weit aus der Nebelsuppe auf, wie seit mindestens 5 Tagen nicht. Man konnte sogar das andere Ufer sehen! Immerhin ist die Brücke 2,7 km lang. Die oberen Spitzen der Pylonen tauchten zwar erst später am Tage auf, als ich natürlich keinen Fotoapparat mehr zur Hand hatte, aber sie sind ja auch 227 Meter hoch. Immerhin: ich hab’s mit meinen eigenen Augen gesehen; das Wahrzeichen von San Francisco und fast der ganzen Westküste. Also Ziel erreicht. Weiter ging es dann zu einem Kleinod, was ich per Zufall entdeckte und nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Der Yoda Brunnen! Hab ich irgendwann irgendwo mal gehört, aber nie wirklich registriert. Yoda als Statue auf einem Brunnen! Herrlich! Das wirkliche Highlight liegt aber knapp daneben. Der Palace of fine arts. So richtig werd ich daraus nicht schlau, denn es widerspricht jeglichem Zweck, sieht jedoch wunderschön aus. (Tatsächlich ist es wohl auch so errichtet worden und hat auch eine entsprechende Geschichte!) Eine Ansammlung von griechische – römischen Säulen inklusive jeder Menge Skulpturen. Es wirkt wie ein halb verfallener Tempel halb überwuchert von wilden Pflanzen wunderschön an einem See gelegen. Leider schien bei mir nicht die Sonne, sonst wäre es noch spektakulärer geworden. Viele Spaziergänger aber auch Maler sitzen hier und genießen die Atmosphäre. Ein halbrunder Tempel schließt sich tatsächlich an, ist allerdings nicht wirklich zu sehen. Aber eine tolle Anlage!
Und was habe ich gestern noch vermisst? Ein großartiges Kunstmuseum. Heute hab ich es gefunden. Das „de Young Memorial Museum“. Ein Kunstmuseum hauptsächlich für die Malerei, aber auch für viele Skulpturen und eindrucksvolle Sonderausstellungen. Hier sind zwar eigentlich nur amerikanische Künstler verewigt, und naturgemäß sind diese nicht sehr alt, will heißen: es ist viel moderne Kunst vertreten, mit der ich nun nicht so viel anfangen kann. Doch hin und wieder halt auch einige Stücke im Stile des 19.Jahrhunderts. Und einen Andy Warhol haben sie auch. Die Sonderausstellung zeigt hier derzeit den virtuellen Ramses. Ägypten also und alles, was dazu gehört. Aber da hab ich schon genug gesehen und war ja auch schon vor Ort. Also hab ich das ausgelassen. Aber sonst alles in allem ziemlich gut!
Und zu guter letzt hab ich auch meinen Tempel, sprich eine tolle Kirche gefunden. Und zwar nahe der Universität von San Francisco. Die hatte zwar ein schönes Hauptgebäude, doch einen recht kleinen Campus. Die Kirche aber war sehr imposant mit tollen Gemälden, sehr dezentem Licht und leider ohne Orgel. Aber groß und schön! Nun geht’s mir gut, ich hab noch einige Buchungen machen können, und jetzt können die nächsten Tage kommen! Ich bin bereit.