Es ist schon ziemlich beeindruckend, was die alten Inkas – ohne das Rad zu kennen – ins Rollen gebracht haben. Wir besuchten heute einige der alten Tempel und Ruinen, die sowohl außerhalb als auch innerhalb der alten Inka Hauptstadt Cusco liegen. Nicht nur deswegen ist die Stadt zu recht UNESCO Weltkulturerbe. Cusco ist wirklich eine sehr interessante und vor allem auch gepflegte alte Kolonial Stadt. Nach dem Ausschlafen machten wir uns heute auf dem Weg nördlich der Stadt und besuchten einige Ruinen der Inkas. Alte Festungen und Ritual Plätze, heilige Orte und Verteidigungsmauern. Sie alle wurden ohne Mörtel – Fuge auf Fuge – gebaut. Da passt kein Blatt mehr dazwischen. Manche gleichen einem riesigen Tetris Spiel (Die Mauern), manche erinnern an die Hochkulturen der Römer (Tausende Kilometer langes Wegesystem zur Nachrichten Übermittlung) oder der Mayas (heilige Tiere waren auch hier die Schläge und der Puma, und die Sonne wurde verehrt). Wirklich mega beeindruckend! Wenngleich auch viele Touristen unterwegs waren, war es doch nicht zu überlaufen, was das alles sehr angenehm machte. Bei einem der Tempel gab es sogar einen Christo Redentor! Allerdings glaube ich, der war neueren Datums, und er war auch im Vergleich zum Original in Rio, recht klein geraten.
Am Nachmittag besuchte ich die zwei Hauptkirchen am Plaza de Armas. Eine war die Kathedrale von Cusco, die andere die Jesuiten Kirche. Beide wurden fast zeitgleich im 16. Jahrhundert gebaut und lagen schon während des Baus im Konkurrenzkampf, was Größe und Ausstattung betraf. Trotzdem sind beide absolut sehenswert. Riesige Altäre, filigrane Holzschnitzereien und jede Menge Gold und Silber sind zu bestaunen. Beschreiben kann man es eigentlich nicht. Zwei weitere Kathedralen werde ich mir die nächsten Tage noch anschauen.
Den Nachmittag hatten wir „frei“. Gemeinsam gingen wir noch ein kleines Café, wo es große Stücke sau-leckeren Kuchen gab, dann ging jeder seines Weges. Ich geriet irgendwann dann doch in Versuchung und erlag. Für die Besuche der nächsten Highlights von Peru legte ich mir die entsprechende traditionelle Garderobe zu. Ein Poncho. Aber nicht zu teuer, trotzdem sehr warm und dick gearbeitet und nach Aussage meiner Mitreisenden steht er mir sogar. Im schlimmsten Fall zieh ich ihn nur hier an. Aber das ist okay. Zwei, drei Kleinigkeiten für die nächsten Tage mussten auch noch her, dann war es Zeit, nach Hause zu finden. Aber alles gut. Morgen geht’s zum nächsten Highlight, die Regenbogenberge! Ich bin gespannt! Es geht sehr, sehr früh los.