Auch an unserem letzten Tag auf diesem Trip ging es früh raus und zum anderen Highlight des Nationalparks. Gemeinsam mit dem Ayers Rock bilden „die Olgas“ den Uluru-Kata Tjuṯa Nationalpark. Auch die Olgas sind eine Sandsteinformation, bestehend aus 36 Felskuppen, die um 150 Meter höher als der Ayers Rock sind und auch eine schmale Schlucht bilden, das „Valley of the wind“ heißt . Also sind wir los auf diesen recht schwierigen walk, wieder hauptsächlich über Geröll. Kieselsteine, mittlere Steine und große Steine. Die meisten waren von Wind und Wetter rund geschliffen oder zumindest abgerundet. Aber eine richtigen Weg gab es trotzdem nicht. Im besten Fall bildeten die großen Steine eine Straße, wie sie in Pompej zu finden ist. Fies sind die Orangen-großen Steine, denn die sind lose und bieten keinen festen halt. Gute 2 Stunden waren wir für gute 8 km unterwegs. Und im Valley pfiff der Wind wirklich mächtig. Ein oder zwei steile Anstiege waren auch dabei, doch die Felsen in knallorange bildendeten wieder einen starke Kulisse! Um 9 waren wir schon damit fertig, wobei wir bereits vorher den Sonnenaufgang bewundert haben. Und der war wirklich schön heute. Übrigens die Milchstraße heute Nacht auch. Ich glaube, daß werde ich sehr vermissen. Die tausend Sterne am klaren Himmel des Nachts.
Am Nachmittag hatten wir noch einen kleinen Workshop, wo uns eine – leider recht unmotivierte und maulfaule – Aboriginie das sogenannte Dotpaintig nahe brachte. Also das Malen hauptsächlich mittels Punkten und Symbolen aus der Schöpfungsgeschichte. Mässig interessant war es schon. Hinter durften wir uns immerhin selbst versuchen. Manche mit mehr, manche mit weniger Erfolg. Mein persönliches Highlight kommt aber heute Abend noch. Das „Fields of lights“, eine Kunstinstallation bestehend aus tausenden Lichtern hier ganz in der Nähe. Des Nachts soll es ein wirklich eindrucksvolles Bild geben. Ich werde morgen berichten. Wenn ich dann endlich wieder in der Zivilisation bin. An der Ostküste. Brisbane ist das nächste Ziel!