Wie gestern bereits erwähnt, war heute ein Bus-Tag. Früh morgens ein kleiner Schock zum Wach-werden: eine Mail, das der Bus sich um 2,5 Stunden verspätet. Aber dann war er ja doch pünktlich um 2,5 Stunden später da. Und dann den ganzen Tag im Bus. 400 Meilen oder 650 km. Aber alles im Zeitplan. Jedenfalls hat es fast die ganze Zeit geregnet und es gab nicht viel zu sehen. Einige wenige größere Ortschaften, viele kleinere, und dazwischen ganz viel Wald und Feld und Wiese und nix. Aber ich war trotzdem überrascht, daß es dieses kleine typische Einfamilienhaus mit kleiner Treppe und Veranda und im besten Fall mit Garage überall gibt. In jedem Dorf stehen sie dicht an dicht und am Rande von größeren Städtchen ebenso. Ach ja, die Flagge nicht zu vergessen. Die muss sein! Doch wie gesagt, gab es so eigentlich nichts zu sehen. Und da ich im Bus saß, störte mich der Regen auch nicht sonderlich.
Aufregend wurde es dann erst wieder kurz vor dem Ziel. Ich hatte mich ja mehr oder weniger kurzfristig entschieden, in Kanada zu übernachten. Die Zimmerpreise sind hier um einiges niedriger. Und so musste ich natürlich über die Grenze. Als Fußgänger! Aber alles halb so wild. Im amerikanischen Häuschen war gar niemand, und der Kanadier hat nur meinen Pass gescannt, mir auf deutsch viel Spaß gewünscht und mich durchgewunken. Keine Kontrolle, kein Anstehen, keine Fragen, nix. Einfach so. Ich konnte es selbst kaum fassen. Also bin ich die folgenden 2 Nächte in Kanada, bevor ich schon wieder zum nächsten Ziel meiner Reise fahre. Oder fliege.
Einen kleinen Spaziergang hab ich eben aber noch mal zu den Fällen gemacht. In der Nacht werden sie nämlich beleuchtet. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Mega! Aber morgen erzähle ich mehr von den Fällen, heute bin ich kaputt. Zum Glück hab ich morgen keine Termine und kann ausschlafen!