Nun sind wir endlich am Nordkap angekommen. Dies ist der nördlichste Punkt des europäischen Festlandes, der über eine Straße erreichbar ist. Eigentlich liegt das Nordkap ja auch schon auf einer Insel, auf Magerøya nämlich. Im Jahre 2018 war ich bereits schon einmal hier. Genau genommen 2 mal. Beides um Mitternacht. Einmal in strahlendem Sonnenschein, einmal völlig vernebelt. Heute hatten wir ebenfalls Glück, denn es war zwar kalt und windig, aber mit postkarten-blauem Himmel und strahlender Sonne. Aber ich war auch am Tage oben und habe Gäste auf ihrem Ausflug begleitet. Viel hat sich dort nicht verändert. Es gibt noch immer den großen Souvenir Shop, die kleine Kapelle und ein kleines Museum. Alles beim alten. Schön war es trotzdem. Allein die Anfahrt war spektakulär, denn wir sind einmal fast um die ganze Insel herum gefahren. Und das Panorama ist schon ziemlich beeindruckend. So wie die Berge direkt neben dem Schiff in den Himmel steigen, leicht mit grünem kurzen Gras überzogen. Hier hier hält der Frühling gerade Einzug. Bäume und Sträucher gibt’s hier oben ja nicht. Dafür tragen die Berge fast noch alle eine weiße Mütze! Einzelne Schneefelder reichen gar noch bis an das Wasser. Immerhin haben wir auf der 50 minütigen Busfahrt auch einige Rentiere gesehen. Und das Panorama ist schon echt mega. Ich hab mich fast wieder wie auf meinen langen Touren / Reisen gefühlt. Und keiner hat mich erkannt! So gut eingepackt war ich, um mich gegen den kalten Wind zu schützen. Privat kennt mich ohnehin hier kaum jemand. Also ich hab es sehr genossen, mal wieder Land unter den Füßen zu haben und Abstand vom Alltag und dem Schiff zu gewinnen. Es hat sich gelohnt.
Lange habe ich ja sowieso nicht mehr. Und die Tage fliegen nur so dahin. Dabei plane ich schon wieder den nächsten Urlaub und stelle fest, daß die Zeit wohl recht knapp wird. Aber desto besser werde ich sie nutzen. Also bleibt gespannt!