Sonntag, 30. März 2014 um 14:25

In Cochin, Kerala, Indien…

Durch einen Zufall habe ich es doch an Land geschafft. Und ich bin noch immer ganz geschafft, denn ich komme gerade zurück. Als Tourist bekam ich doch noch den Landgangsstempel und wollte auch gleich raus. Allerdings hielt mich Sandra noch auf, mit der ich in Kuala Lumpur unterwegs war. Sie verpasste mir noch eine Sonnenschutz, als sie meinen Sonnenbrand sah. Dann durfte ich raus. Wie immer vor großen Schiffen, wurde der Hafenausgang von Taxifahrern belagert. Bei einen habe ich zugesagt und bin mit ihm 3 Stunden in seinem Tuktuk durch die Stadt gefahren. Man merkt schon, das Indien ein armes Land ist. Schmutz und Dreck überall auf den Straßen. Die Straßen selbst sind sehr holprig, das Tuktuk ohne Federung, und die Hupe wird quasi dauerhaft genutzt. Allerdings fuhr mein Fahrer mich zu sehr vielen Touristenshops, damit ich etwas kaufe. Holzschnitzereien, Bronzeskulpturen, Teppiche, Seidenschals oder Schmuck. Aber auch in den typischen Gewürz Läden bin ich gewesen. Gekauft habe ich aber nichts, obwohl manche Händler sehr hartnäckig waren. Mein Fahrer bekommt wohl von jedem Shop ein Kilogramm Reis umsonst pro Kunde. Das erzählte er mir. Zum Glück zeigte er mir dann aber doch die interessanten Dinge. Den Fischerhafen, deren Netze ein echter Hingucker sind (siehe Foto), die Bazarstrasse, ein Museum (Mattancherry Palace) und die Basilika Santa Cruz. Und natürlich diverse Tempel, die Krishna oder Vishnu gewidmet waren. Und ich besuchte das Grab von Vasco da Gama in der Franziskaner Kirche, dem großen Seefahrer des 16.Jahrhunderts und Entdeckers des Seeweges von Europa nach Indien um das Kap der guten Hoffnungen herum. Allerdings wurde er wenige Jahre nach seinem Tod 1524 nach Portugal über führt, doch seine Grabplatte ist noch immer zu sehen. Die Kirche selbst, wo diese lag, ist nicht sehr beeindruckend und irgendwie anders, als europäische Kirchen. Einfach und schlicht und klein aus Holz. Es sind keine Prunkbauten, wie es so viele in Rom gibt. Die Tempel dagegen sind prunkvoller. Sicherlich haben diese Gottheiten einen höheren Status hier. Diese Tempel konnte ich leider nicht besichtigen, denn der Zutritt ist nur Hindus gestattet. Zum Schluss besichtigte ich noch den Mattancherry Palace, der allerdings auch recht bescheiden war. Im 16.Jahrhundert von den Portugiesen erbaut für den Raja von Cochin (die Königsfamilie). Beeindruckend sind die hinduistischen Wandmalereien. Weiterhin gibt es noch viele Gegenstände der Königsfamilie, des Rajas, zu sehen. Gewänder, Münzen, Sänften, Schwerter und Gemälde.

Jetzt werde ich mich aber ausruhen und all die Eindrücke erstmal sacken lassen. Es war schon beeindruckend, interessant und auch irgendwie schön…

Fischernetze in Cochin

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