Jup, jetzt bin ich schon im nächsten Bundesstaat. Victoria hab ich verlassen, und mit überqueren der Grenze gab es direkt auch eine Zeitverschiebung. Eine Stunde gewonnen – die hätte ich allerdings gestern eher gebraucht. Ich war schon ziemlich kaputt gestern. Aber heute: ein neuer Tag. Leider mit weniger Sonne und immer wieder Regen. Die Straße oftmals wie mit dem Lineal gezogen, kilometerweit geradeaus, dann eine leichte Kurve und weitere Kilometer geradeaus. Rechts und links flaches Weideland mit wohlgenährten Schafen und Kühen drauf. Kein Berg, noch nicht mal ein Hügel in Sicht. Nix. Nur flaches Land bis zum Horizont. Und auch kaum ein Mensch hier. Einige Farmen säumen den Weg, doch mit Abständen von mindestens 5 Kilometern. Genau so oft kommt einem dann mal auch ein Auto bzw Pickup entgegen. Und auch von Kängurus und Koalas leider nix zu sehen. Hinweisschilder gab es genug. Und leider auch dann und wann tote Kängurus am Straßenrand. Aber ich habe völlig überraschend einige wilde Strauße oder Emus gesehen, ich konnt es nicht genau erkennen! Standen da am Waldesrand herum. Verrückt! Vor denen hat kein Schild gewarnt!
Die Great Ocean Road habe ich hinter mir gelassen. Und damit hörten auch die vielen Aussichtspunkte und Stopps auf. Bis Robe, wo ich jetzt bin, gibt’s nicht viel zu sehen. Das Örtchen hier hat eine hübsche Küste mit herrlichem türkis-blauen Meer. Mal steil und schroff, mal kleine Sandstrände mit puderfeinem Sand. Heute Nacht schlafe ich mal wieder auf einem Campingplatz. Allerdings in einer Hütte. Zwar mit eigener kompletter Küche, aber leider ohne Bad. Da muss ich erst 50 Meter laufen. Aber dafür direkt am Wasser. Zwar kein Meerwasser, denn das ist 1 km weiter weg, aber an einem kleinen See. Das Wasser schwappt quasi bis an meine Wand. Hauptsache, die Hütte hält dicht. Also ruhe ich mich heute von der langen Fahrt gestern noch etwas aus. Morgen geht’s dann bis nach Adelaide, wo ich wieder bei einer kleinen Familie zu Gast bin. Mal sehen, wie das wieder wird….