Es ist ein Glutofen, ich sag es Euch! Selbst einfach nur rumsitzen bei 37°C macht keinen Spaß mehr. Es ging bei noch recht frischen Temperaturen heute früh um 6 schon los. Da war die Welt quasi noch in Ordnung. Wir sahen einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem Outback und nahmen dann die 770km in den Norden in Angriff. Die Landschaft hat sich nicht großartig verändert. Allerdings sind tatsächlich nun einige Erhebungen dazu gekommen, was ein bisschen mehr für Abwechslung sorgt. Und die Temperaturen stiegen über den Tag. Und wir sind wieder zurück auf dem Highway und somit runter von der Schotterpiste. Auch das macht viel aus und ist sehr viel komfortabler. Solange es noch kühl war, sahen wir sogar noch einige Kängurus, doch das hörte alsbald auf. Nach einem schnellen Imbiss am Mittag sind wir nun endlich angekommen in unserem Quartier für die Nacht. Hier wurden wir als erstes vor wilden Dingos, also den Wildhunden Australiens, gewarnt und auch Giftschlangen soll es hier geben. Na super! Und das bei Übernachtungen unter freiem Himmel. Ach ja, auf halber Strecke überquerten wir die Grenze von Süd nach Nord Australien. Merkwürdigerweise haben wir auch eine Zeitverschiebung obwohl sich beide Territorien fast gegenüber liegen. Leider sind auch hier die Fliegen und Mücken genauso lästig wie im Süden. Das wollte ich noch berichten. Die Fliegen hier in Australien haben dummerweise die penetrante Angewohnheit, stets um den Kopf herum zu fliegen. Sie versuchen immer in der Nähe von Augen, Nase oder Ohr zu landen und sind extrem nervig. Mückenstiche habe ich auch schon einige davon getragen. Die sind nicht weniger angenehm, denn bis die wieder abklingen, vergehen meist 3 oder 4 Tage. Morgen früh steht dann eine 7 km Wanderung zum Rim des Kings Canyon an, bevor wir zu unserem letzten Camp am Nachmittag aufbrechen. Bin mal gespannt, ob der Canyon wenigstens genauso interessant ist, wie die anderen, die ich bereits aus Südafrika und USA kenne.